Bildungsinvestitionen in strukturschwachen Regionen Sachsens vorantreiben. Potential antidemokratischer Kräfte ausbremsen

Bildungsinvestitionen in strukturschwachen Regionen Sachsens vorantreiben. Potential antidemokratischer Kräfte ausbremsen

Nol Shala (rechts im Bild) bei der Übergabe des Preises
Nol Shala (rechts im Bild) bei der Übergabe des Preises

Pressemitteilung

Leipzig, 03. Oktober 2021

In den Ergebnissen der Bundestagswahl 2021 sieht der Landesverband Sachsen des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e. V. (KRFD) die dringende Aufforderung zu einem entschiedenen politischen Handeln auf dem Gebiet der Bildungs- und Familienpolitik sowie hinsichtlich der Förderung strukturschwacher Regionen.
„Das Wahlergebnis in Sachsen macht fassungslos. Es spiegelt eine politische Stimmung eines großen Teils der sächsischen Bevölkerung wider. Diese Stimmung muss dringend durch das rasche politische Handeln der Landesregierung aufgefangen werden“, fordert Dr. Steffi Töpfer, Vorsitzende des sächsischen Landesverbandes des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e. V. (KRFD).

Familien, die dem Landesverband des KRFD angehören, berichten von einer andauernden Ausdünnung von öffentlichen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien in den strukturschwachen Regionen Sachsens. Mitunter werden die Themen Jugend- und Familienarbeit von Randgruppen besetzt, die sich vor allem auch Organisationen des rechten Spektrums zuordnen lassen.

Die Staatsregierung muss jetzt ihrer Verantwortung nachkommen, zwei Bildungsbereiche ganz bewusst weiter zu stärken:

1. Außerschulische Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien müssen mit finanziellen Mitteln gerade in den strukturschwachen Regionen gestärkt werden. In Infrastruktur und Personal muss erheblich investiert werden.
2. In allen Schulformen muss das Thema demokratische Kultur und politische Teilhabe ein fester Bestandteil der Ausbildung sein. Nur dadurch können Kinder und Jugendliche begreifen, dass Demokratie ein Prozess ist, zu dem es gehört, dass sich jede/r beteiligt.

„Antidemokratischen Kräften, egal in welcher Organisationsform, darf der Raum der politischen Bildung nicht überlassen werden. Wichtig ist, dass vor allem Familienmitglieder aller Altersklassen überparteiliche Angebote in Schulen und Freizeiteinrichtungen erhalten, die das Verständnis von und die Verantwortung für die Demokratie fördern“, so Dr. Steffi Töpfer.

Kontakt: KRFD Sachsen, Dr. Steffi Töpfer, steffi.toepfer@kinderreiche-familien.de

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